Kondenswasser

Kondenswasser eine Hauptursache für Feuchteschäden im Gebäude!

An älteren Gebäuden werden auch durch Fachleute zu oft Feuchteschäden, Pilz- ud Insektenbefall an Mauerwerkswänden und Holzfußböden ungesehen der aus dem Boden aufsteigenden Feuchte angelastet.
Danach kommt es zu meistens zu sehr aufwändigen und teuren Sanierungsmaßnahmen (Horizontalsperren), die durch weitere (teure) flankierende Maßnahmen (Vertikalsperren, Sanierputze, neue Estrichfußböden etc) ergänzt werden.
Tatsächlich zeigt sich bei genauem Hinsehen 1.-2.Schicht aufstemmen, das es meistens schon eine funktionierende horizontale Dichtung und die "aufsteigende Feuchte" aus dem Boden war ein Irrtum. Die dort zuvor (wenn überhaupt) vorgenommene Untersuchung hat zweifellos in vielen Fällen fehlende Substanz, was die ordentliche Schadensdiagnose und die Feststellung der Schadensursachen angeht.
Stellt man dann weiter fest, die Möglichkeit von Wassereinträgen aus Kondensfeuchte als eine Feuchteursache ist ganz und gar außer Acht gelassen, liegt dies häufig an dem einfachen Hintergrund, das hierzu die Schadensursache beseitigende Lüftungsmaßnahmen meist kaum Geld kosten und daher keine großen Geschäftsaussichten eröffnen.



Mit einfachen Lüftern - Ausgleich schaffen !

Als preiswerte und sehr wirkungsvolle Lüftungsmaßnahmen zur Kellerentfeuchtung stehen einfache 100 mm Rohreinsatzlüfter (nach draußen gerichtet) zur Verfügung. Zum Einbau in die Kelleraußenwand werden Kernbohrungen Durchmesser ca. 110 mm im
Mauerwerk hergestellt. In ein Schutzrohr werden die Lüfter eingebaut und an das Treppenhauslicht angeschlossen. Dies brennt nur im Dunkeln, der für die Lüftung günstige Moment, wenn es draußen kälter ist, kann damit einfach und billigst genutzt werden. Wenn (nach Rücksprache mit dem Schornsteinfeger) nicht genutzte Schornsteinzüge zur Verfügung stehen, können auch diese noch preiswerter (ohne Lüfter) genutzt werden. Hier regelt dann die Thermik den Abzug von selbst.

Alte Hausordnung mit fataler Wirkung
Manchmal ist es eine falsche Hausordnung die dem Wassereintrag von Kondensfeuchte im Sommer Vorschub leistet.
Sommers gelüftete Keller sind aber meistens feucht, riechen muffig, an den unteren Wandbereichen und unter den Kellerfenstern bröckelt es an Putz und Fugen und der Boden schwitzt. Aber wer kennt sie nicht, diese verbreitete falsche Meinung: im Sommer Kellerfenster auf, im Winter zu...Kellerlüften nach alten, falschen Hausordnungen führt oft dazu, im Sommer mit warmer Außenluft viel Feuchte in den kühlen Keller zu bringen und im Winter bei verschlossenen Kellerfenstern die Feuchte eingeschlossen zu belassen.
Dann wäre also genau das Gegenteil zu tun, als es die obige Hausordnung vorschreibt?