Elektroosmose

Zu schön um wahr zu sein!

Es klingt wirklich verlockend wenn Ihnen ein Verkäufer, der immer
zahlreicheren Anbieter, erklärt wie "mauerwerksschonend" und
einfach Ihr Verfahren funktioniert.

Mauerwerksschonend stimmt aber es funktioniert leider nicht!



Die Trockenlegung soll angeblich mittels Elektro-Osmose oder anderer
elektrophysikalischer Methoden erfolgen. Diese Verfahren wirken
entgegen der Saugfähigkeit eines Baustoffes. Eine Untersuchung der
Universität Wien kommt zum Ergebnis, dass die Leistung des Saugens
ca. 15 Meter beträgt und beim Anlegen einer Feldstärke von 200 Volt
pro Meter nur eine Beeinflussung von zehn Zentimetern möglich ist.



Jetzt muss man wissen das die meisten Verfahren eine Spannung
von ca. 5-10 Volt nutzen. Es kann physikalisch also gar nicht
funktionieren. Es gibt keinen Anbieter, der wissenschaftlich be-
schreibt wie sein System funktioniert. Feuchtemessungen werden
zwar gemacht, nur häufig völlig falsch bewertet.



Die Aussage, dass das Verfahren zum Patent angemeldet wurde,
spricht nicht schon gleich für die Wirksamkeit des Verfahrens! Das
Patentamt prüft ob eine Idee neu ist, nicht ob Sie funktioniert.



"Tausende von zufriedenen Kunden sprechen doch für sich"- Wir
konnten es kaum glauben, aber es gibt wirklich zufriedene Kunden
bei diesen Anwendern.



Deshalb haben wir einige Fälle überprüft und bewertet. Unser Fazit ist,
dass immer auch flankierende Maßnahmen stattgefunden haben, die
letzten Endes zu Ihrem Erfolg geführt haben. Z.b. die Erneuerung der
Fallrohre, das Absenken des Grundwasserspiegels usw..



Richtige Fachleute diskutieren nicht kontrovers, sondern sie sind sich
einig, dass es sich bei dem elektrophysikalischen Verfahren um
ungeeignete Verfahren für die Praxis der Mauerwerktrockenlegung
handelt.