Sanierputz

Sanierputzsysteme bestehen in der Regel aus Spritzbewurf, gegebenenfalls aus einem Grundputz, dem Sanierputz und einem
Oberputz bzw. Farbanstrich. Diese Materialien müssen aufeinander abgestimmt sein. Der Sanierputz ist ein Putz mit sehr hoher Porosität
und Wasserdampfdurchlässigkeit bei gleichzeitig erheblich vermindeter kapillarer Leitfähigkeit.

Wirkungsprinzip/ Zusammensetzung/ Anwendung
Sanierputz dient zum Verputzen feuchter und / oder salzhaltiger
Mauerwerke. Baustoffschädigende Salze werden im Putz eingelagert
und somit von der Putzoberfläche ferngehalten. Die hohe Wasser-
dampfdurchlässigkeit des Putzsystems bewirkt günstige
Austrocknungsbedingungen für das Mauerwerk.

Folgende Untersuchungen sind vor einer
Sanierung immer erforderlich

o Ermittlung der Feuchte-Ursache
o Bestimmung der wasserlöslichen, bauschädigenden Salze
(Sulfate, Chloride, Nitrate)
o Art und Zustand des zu verputzenden Mauerwerks
(Eignung als Putzgrund)

Der Altputz muss mindestens 80 cm über die sichtbare Schadenszone
hinaus entfernt werden.

Sanierputze gehören in die Hand von Fachleuten und erfordern bei der Verarbeitung äußerste Sorgfalt und handwerkliches Geschick.